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Info 193

Adventkalender Zugabe

25. Dez. 2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

anbei noch das COVER-BILD der Druckversion des Adventkalenders, die an alle Gewerkschaftsmitglieder und Musikschulen ausgeschickt worden ist, und ein - mehr oder weniger - kleines Nachwort ;)

Zunächst herzlichen Dank für eure überwältigend zahlreichen und positiven Rückmeldungen! Ich freue mich sehr, dass die Aktion so ein riesen Erfolg war! Bitte achtet trotzdem nicht nur auf die Verpackung, sondern auch auf den Inhalt: Denn während einzelnen Kollegen die verlinkten Texte schon wieder zu lang waren, haben einige andere noch gar nicht mitgekriegt, dass sich hinter den weiterführenden Links der Hauptteil der Informationen versteckt - und zwar in Form von pdf-Dateien, die auf der Infonetzwerk-Homepage in den jeweiligen "Nachrichten" und auf folgender Gewerkschafts-Seite gesammelt zum Download zur Verfügung stehen:

http://www.gdg-kmsfb.at/servlet/ContentServer?pagename=C01B/Page/Index&n=C01_73.7.7

Diese vielen Fragen und Antworten sind weniger zum Durchlesen gedacht, als vielmehr als Nachschlagewerk für alle Kollegen, die gerade von einem bestimmten Problem betroffen sind. Ich hoffe, dass sowohl bei den dienstrechtlichen Themenbereichen als auch bei den Cartoons für jeden etwas dabei war! Selbstverständlich kann ein solches Projekt keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Vielmehr versteht es sich als Work in Progress, da nicht nur die gesetzlichen Bestimmungen bisweilen Änderungen unterworfen sind, sondern jederzeit zusätzliche Fragen auftauchen können. Für weiterführende Auskünfte und Anregungen sind die Ansprechpartner der Landesgruppe Niederösterreich und des Musikschullehrerausschusses gerne erreichbar:

http://www.gdg-kmsfb.at/servlet/ContentServer?pagename=C01B/Page/Index&n=C01_73.7.1

Außerdem ist anzumerken, dass die Informationen die Rechtsmeinung der Gewerkschaft wiedergeben, und diese sich nicht notwendigerweise mit der Rechtsauffassung der Schulerhalter (Gemeinden) oder Fördergeber (Landesregierung) decken muss!

Mein Dank gilt meinen Kollegen vom Musikschullehrerausschuss für deren ständige Unterstützung - allen voran meiner Stellvertreterin Sabine Gutternigg für ihre tatkräftige Hilfe beim Sammeln und Zusammenstellen der dienstrechtlichen Problemstellungen; weiters dem Gewerkschafts-Sekretär Gerald Stefl für die tolle Idee, diese als "FAQs" (häufig gestellte Fragen) aufzubereiten; dem Landessekretär der GdG NÖ, KR Franz Leidenfrost, für die gründliche Kontrolle, Korrektur und Ergänzung meiner - wie immer - sehr ausführlich ausgefallenen Texte, sowie für seine Zustimmung, die Informationen nicht nur Gewerkschafts-Mitgliedern, sondern allen Kollegen zugänglich zu machen; und beiden Dienstrechtsexperten ganz allgemein für ihre ausgiebige Auseinandersetzung mit den Anliegen der Musikschullehrer; sowie Michael Simonich für die Einrichtung der Musikschullehrerausschuss-Seite auf der Gewerkschafts-Homepage:

http://www.gdg-kmsfb.at/musikschullehrer

Vielen Dank außerdem unserem Kollegen Jan Daxner für seine wunderbaren Cartoons, die genialen Ideen und die liebevolle Ausarbeitung bis ins kleinste Detail! Und last but not least vielen Dank meiner Kollegin Katharina Rosenberger für ihre Weiterführung des Infonetzwerks und die hervorragende Zusammenarbeit!

Abschließend ein offenes Wort an alle Musikschulleiterinnen und Musikschulleiter:

ÄHNLICHKEITEN MIT LEBENDEN PERSONEN SIND REIN ZUFÄLLIG UND UNBEABSICHTIGT, und die Chef-Figur in manchen Cartoons ist nicht auf Ihre Position bezogen, sondern stellt ganz allgemein die Dienstgeberseite dar. Die meisten Musikschullehrer sind sich dessen bewusst, wie anspruchsvoll Ihre Aufgabe ist, einerseits in leitender Funktion verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu müssen und dabei andererseits selbst weisungsgebunden und von gewissen Ressourcen abhängig zu sein. Obwohl die Perspektive der Gewerkschaft naturgemäß etwas einseitig ist (weil sich dort seltener zufriedene Kollegen als hauptsächlich solche mit Beschwerden melden) sind wir ebenfalls überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit der Leiter die teilweise unmögliche Aufgabe bewundernswert meistert, sowohl den Vorgaben der politischen Verantwortungsträger nachzukommen, als auch den Interessen der Ihnen anvertrauten Dienstnehmer und zusätzlich noch den Wünschen unserer Kunden, der Schüler und deren Eltern, gerecht zu werden. Sicherlich sind die meisten von Ihnen durch Ihre Schulerhalter (Gemeinden) und Fördergeber (Land) beziehungsweise dessen Förderstelle (Musikschulmanagement) sehr gut über alle gesetzlichen Grundlagen informiert, aber selbstverständlich steht Ihnen als Dienstnehmer die Gewerkschaft auch jederzeit mit Auskünften und Unterstützung zur Seite.

DIE HANDLUNG IST ALLERDINGS NICHT FREI ERFUNDEN, sondern aus dem Leben gegriffen, und die Fragen ebenso wenig konstruiert, sondern im Laufe der Zeit an uns herangetragen worden. Zwar ist die Situation regional beziehungsweise von Schule zu Schule sehr unterschiedlich, aber im Musikschulwesen haben sich viele Gepflogenheiten entwickelt, die teilweise sehr weit von den dienstrechtlichen Bestimmungen entfernt sind. Einige davon erleichtern in der Praxis allen Beteiligten das Leben, andere können sich leider mitunter höchst problematisch auswirken. Gerade Musikschullehrer neigen ohnehin zur Selbstausbeutung und werden vermutlich auch nicht damit aufhören, Leistungen und Mittel zur Verfügung zu stellen, die über das gesetzlich vorgesehene Maß hinausgehen. Niemand kann letztlich an einem Betrieb mit Dienst nach Vorschrift interessiert sein. Die meisten Lehrkräfte empfinden es vielmehr als erfüllender, im Rahmen ihrer Kapazitäten zu tun, was sie für ihre Schüler für pädagogisch sinnvoll halten, als auf Anordnungen zu warten oder Dienstzeiten aufzurechnen, und schätzen an unserem Beruf vor allem die Möglichkeit zur Eigeninitiative, die Flexibilität und den Gestaltungsspielraum. Aber einerseits gibt es Grenzen, und ist es die Aufgabe der Gewerkschaft, die Interessen eben jener Kollegen zu vertreten, die an diese Grenzen stoßen, und andererseits soll dieser Adventkalender einen Beitrag dazu zu leisten, durch die Vermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen die Wertschätzung dieser vielen Extraleistungen zu fördern, denn solche idealistischen Systeme funktionieren langfristig nur auf der Basis gegenseitiger Anerkennung, gegenseitigen Verständnisses, gegenseitiger Hilfsbereitschaft und gegenseitigen Vertrauens.

In diesem Sinne hoffen wir, dass das Bewusstsein dafür, wie viel die Finanzierer des Musikschulwesens dadurch sparen und wie sehr Generationen von Schülern davon profitieren, welch großen Anteil nicht nur an persönlichem Einsatz, sondern vor allem auch an unzähligen privaten Mitteln die Musikschullehrkräfte in ihrer Arbeit zur Verfügung stellen, auch dazu beiträgt, dass sie beziehungsweise ihre Interessensvertreter in den entsprechenden Gremien und bei den Entscheidungen über ihre Zukunft verstärkt informiert, eingebunden und ernst genommen werden.

Ich wünsche im Namen des Musikschullehrerausschusses der Gewerkschaft allerseits schöne Feiertage, erholsame Ferien und ein musikalisch wie dienstrechtlich 'harmonisches' Jahr 2013!

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Glatz
www.gdg-kmsfb.at/musikschullehrer

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Infonetzwerk NÖ Musikschullehrer/innen
www.noe-musikschulinfo.net
noe-mslehrer@gmx.at

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