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Info 268

Pressemeldungen zum Landesrechnungshofbericht

15. Okt. 2014


KURIER
15.10.2014
Seite: 17
Ressort: Chronik N.Ö.

Misstöne in den Musikschulen
NÖ Direkt. Prüfbericht über die Musikschulen liegt vor.


Landesförderungen in der Höhe von rund 30 Millionen Euro flossen 2012 ins nö. Musikschulwesen. Die Investitionen in die musikalische Ausbildung der Niederösterreicher lagen 2002 noch bei 17 Millionen Euro. Diese Steigerung hat sich laut Landesrechnungshof ausgezahlt. Teilnehmer aus NÖ waren zuletzt bei musikalischen Bundesbewerben erfolgreicher: "Insgesamt rückte NÖ in diesem Zeitraum im Bundesländervergleich vom fünften auf den zweiten Platz vor."

Dieser Part des aktuellen Prüfberichtes ist es nicht, der den Grünen Kopfzerbrechen bereitet. Bildungssprecher Emmerich Weiderbauer: "Aber der Rechnungshof nennt in 31 Ergebnissen Unzulänglichkeiten bei der finanziellen und organisatorischen Abwicklung, die haarsträubende Mankos aufweisen." So sei etwa eine Studie ("Arbeitsplatz Musikschule") mit Gesamtkosten von rund 500.000 Euro durchgeführt worden, die weder von der zuständigen Kulturabteilung in Auftrag gegeben, noch ausgeschrieben wurde.

Martina Glatz, die Vorsitzende des Musikschullehrerausschusses, berichtet aus der Praxis: "In vielen Musikschulen steht den Schülern und Lehrkräften nicht einmal ein Computer zur Verfügung. Fast alle Musikschullehrer müssen private Noten, Instrumente oder technisches Equipment verwenden." Gleichzeitig werde aber für das Verwaltungspersonal in der Musikschulmanagement NÖ GmbH immer mehr Geld ausgegeben. Letztere ist Teil der Kultur.Region.Niederösterreich GmbH. "Wir fordern, dass die Musikschulen GmbH da ausgegliedert und der Kulturabteilung des Landes unterstellt wird. Dadurch ist eine 100-prozentige Überprüfbarkeit durch den Landtag möglich", sagt Weiderbauer.

Davon hält ÖVP-Mandatarin Bettina Rausch nichts: "Das Musikschulmanagement hat für die 2300 Musikschullehrer sowie für die 58.000 Musikschüler ideale Strukturen geschaffen. Nicht umsonst erreichen die NÖ Musikschulen bei Bundeswettbewerben regelmäßig Top-Ergebnisse."

M. Hofer

http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/misstoene-in-den-musikschulen/91.307.795

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KRONEN ZEITUNG
15.10.2014
Seite: 24
Ressort: Lokal N.Ö.

"Die Musikschulen besser kontrollieren"

Die Grünen fordern, dass die "Musikschul GmbH" sofort der Kulturabteilung des Landes unterstellt wird. "Eine Überprüfung des Rechnungshofes hat gezeigt, dass die Auslagerung von Landesthemen in immer mehr Firmen Geld kostet und die Kontrolle praktisch unmöglich macht", so Emmerich Weiderbauer.

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HEUTE
15.10.2014
Seite: 14,15
Ressort: Niederösterreich

Musikschulen NÖ: Rechnungshof übt harte Kritik

Rund 30 Millionen Euro erhalten die nö. Musikschulen aus dem 120-Millionen-EuroTopf der Kultur.NÖ. Bei der Überprüfung der Landesförderungen für die Musikschulen stellte der nö. Rechnungshof in 31 Fällen bei finanziellen und organisatorischen Abwicklungen Mankos fest. So wurden für die Studie "Arbeitsplatz Musikschule" ohne Ausschreibung 500.000 Euro ausgegeben. Emmerich Weiderbauer (Grüne): "Die Musikschulen müssen aus der Kultur.NÖ ausgegliedert werden, das ist eine langjährige Forderung der Grünen, nur dann ist eine 100-prozentige Überprüfbarkeit möglich. Auch der Verwaltungsapparat gehört abgespeckt."

"Die Anmerkungen des Rechnungshofes wurden bereits umgesetzt, die Grünen reden nur ein Erfolgskonzept schlecht", stellt VP-Abgeordnete Bettina Rausch fest.

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ORF NÖ
http://noe.orf.at/news/stories/2673806/

Grüne kritisieren Musikschulwesen

Die Grünen orten Unzulänglichkeiten bei der finanziellen und organisatorischen Abwicklung in den niederösterreichischen Musikschulen. Sie berufen sich auf einen Bericht des Landesrechnungshofes und fordern Änderungen.

Musikschulen, Förderungen und Verwendung dieser Mittel seien kaum überprüfbar, kritisieren die Grünen. Niederösterreichs Musikschulen erhalten jährlich etwa 30 Millionen Euro. Diese Förderungen seien aber kaum kontrollierbar, „vor allem, weil viele Aktivitäten in Gesellschaften ausgelagert seien“, sagen die Grünen.

Grüne fordern Eingliederung in Kulturabteilung

Als Beispiel nennen sie eine Studie zum Thema „Arbeitsplatz Musikschule“, die 500.000 Euro gekostet hätte und laut Bericht des Landesrechnungshofes ohne Ausschreibung und an eine Firma vergeben worden sei, die keine Erfahrung mit dem Musikschulwesen gehabt habe. Landtagsabgeordneter Emmerich Weiderbauer drängt daher darauf, dass die Musikschulen der Kulturabteilung des Landes unterstellt werden, um die Vergabe von Förderung genau kontrollieren zu können.

Landtagsabgeordnete Bettina Rausch (ÖVP) weist die Kritik der Grünen zurück, sie würden ein erfolgreiches Modell schlecht reden, heißt es in einer Aussendung. Außerdem werde im Bericht des Rechnungshofes bestätigt, dass durch die Ausgliederung der Musikschulen in eine Tochtergesellschaft eine kompetente Stelle für die Musikschulerhalter geschaffen worden sei. Rausch verweist in diesem Zusammenhang auf Top-Ergebnisse bei Bundeswettbewerben wie etwa „Prima la Musica“.

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Infonetzwerk NÖ Musikschullehrer/innen
www.noe-musikschulinfo.net
noe-mslehrer@gmx.at

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