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Info 055

Richtlinien zur Förderung von erwachsenen Musikschülern

12. Mai 2010 

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

ANBEI ein Informationsmail des Musikschulmanagements NÖ mit Empfehlungen des Musikschulbeirats zur Landesförderung der Einzel- und Kleingruppenstunden von Erwachsenen.

Die Erwachsenen-Regelung ist noch nicht beschlossen! Der Beschluss des Musikschulbeirats ist nur eine interne Abstimmung der stimmberechtigten Mitglieder des Gremiums, welche Empfehlung anschließend ausgesprochen wird. Die letztendliche Förderungs-Regelung beziehungsweise das Musikschulbudget soll angeblich zunächst in einem Ausschuss besprochen und dann voraussichtlich in der vorletzten Sitzung vor der Sommerpause am 17. Jun. 2010 im Landtag beschlossen werden. Morgen Mittwoch soll übrigens endlich der in der Info 046 angekündigte Unterausschuss tagen.

Termine der Landtagssitzungen: http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/sitzungen/termine.htm

Ausschüsse des NÖ Landtags: http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/Ausschuesse.pdf

Ist es korrekt, wenn einzelne Mitglieder des Musikschulbeirats gar nicht eingeladen wurden, und andere so kurzfristig (am Nachmittag vor der vorverschobenen Sitzung), dass sie den Termin nicht wahrnehmen konnten, und wenn statt dessen nicht als Mitglieder ernannte oder angelobte Personen an der Beiratssitzung teilgenommen haben, oder ist der Beschluss des Beirats dadurch anfechtbar?

Müsste das Musikschulgesetz, das sich zur "Förderung aktiver musischer Betätigung breiter Bevölkerungskreise" und zum "offen stehen für alle Altersgruppen" bekennt, hinsichtlich seiner Ziele, Aufgaben und seines kulturellen Auftrags angesichts der geplanten Erwachsenen-Regelung geändert werden, oder reicht die Option des Gruppenunterrichts als Hintertürl aus, um eine diesbezügliche Gesetzesänderung (Landtagsbeschluss) zu umgehen?

Das Schulgeld ist zwar regional sehr unterschiedlich, aber wenn die Finanzierung einer 'normalen' Musikschulstunde eines Kindes oder Jugendlichen prinzipiell gedrittelt ist und zu einem Drittel vom Schulgeld, zu einem Drittel von der Gemeinde, und zu einem Drittel vom Land gefördert wird, und wenn ein Erwachsener mancherorts fast das Doppelte - also bereits zwei Drittel - bezahlt, wer trägt derzeit um den entsprechenden Anteil weniger bei?

Wenn eine Musikschule für Erwachsenenunterricht keine Förderung erhält, verliert sie dann unmittelbar oder langfristig auch insgesamt geförderte Stunden? Welche Gemeinden können es sich leisten, den Landesanteil zu übernehmen, und die Musikschulplätze der Erwachsenen zu erhalten?

Wer spart sich eigentlich was? Hat jemand Zahlen, wie viele erwachsene Schüler derzeit in NÖ Musikschulen unterrichtet werden, wie viele Stunden sie haben, wie viele Stunden sie und ihre Lehrer einbüßen, wie groß die Nachfrage / wie lang ihre Wartelisten sind, was sie bezahlen, was die Gemeinden bezahlen, was das Land bezahlt...?

Warum hat sich die Behandlung der Musikschulangelegenheiten, die Veröffentlichung der Interpretation der Studienergebnisse und die Herausgabe der Förderrichtlinien bis kurz vor Schulschluss verzögert? Müssen sich die Musikschulleiter in ihren Förderansuchen an noch nicht beschlossenen Empfehlungen orientieren? Bis zu welchem Termin müssen diese Ansuchen eingereicht werden?

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Glatz

P.S. Presse:

Vorschläge zu Sparmaßnahmen in Brief des Landes an Gemeinden:
http://www.noen.at/redaktion/n-wrn/article.asp?Text=334045&cat=334

LH Pröll zum Musikschulwesen in Niederösterreich:
http://www.noel.gv.at/Presse/Presse/Pressearchiv-Suche/90442_kurzfassung.print.html

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Infonetzwerk NÖ Musikschullehrer/innen
www.noe-musikschulinfo.net
noe-mslehrer@gmx.at

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