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Info 477

Homeoffice, Tests, Wettbewerb, Dienstmittel, Datenschutz, ...

18. Dez. 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Homeoffice zwischen Coronatest und Familienfeier

Mich haben Anfragen von Kollegen erreicht, die die Feiertage mit ihren Eltern verbringen wollen, die altersbedingt zur Corona-Risikogruppe gehören. Daher wollen sich die Kollegen möglichst knapp davor nochmals testen lassen und nach dem Test nicht mehr unter Menschen gehen. Sie wollten wissen, ob sie in den letzten Tagen vor Weihnachten von zuhause aus unterrichten können.

Da dies nicht nur in diesen individuellen Fällen sondern im Interesse der allgemeinen Reduktion des Infektionsgeschehens sinnvoll, jedoch nur im Einverständnis mit dem Dienstgeber möglich ist, habe ich angeboten, den folgenden Appell auszusenden: 

Bitte ermöglichen Sie Lehrkräften, die sich vor Weihnachten testen lassen möchten, um ihre Eltern und Familien nicht in Gefahr zu bringen, in den letzten Tagen zwischen dem Test und den Feiertagen online zu unterrichten!

Weihnachtsferien verlängert

https://orf.at/stories/3193838

Bestimmt habt ihr bereits den Medien entnommen, dass der Schulbeginn nach den Weihnachtsferien auf den 11. Jänner 2021 verlegt wurde. Hintergrund der Verschiebung ist auch in dem Fall der Gedanke, die Ansteckungsrisiken zu reduzieren, indem der 7. und 8. Jänner für Tests genutzt werden soll.

Tests für Lehrer verpflichtend?

Ob die Lehrer zu den Tests verpflichtet werden oder überhaupt werden können, ist noch unklar. Die Gewerkschaft spricht sich gegen eine Testpflicht aus und geht davon aus, dass Lehrkräfte, die bereits im Dienststand sind, nicht gezwungen werden können. Zumindest wäre es wichtig, Alternativen zu den Massen- und Schnelltests zu ermöglichen. In einem anderen Bundesland gibt es beispielsweise Gurgeltests für die Musikschulen.

Anmeldeschluss prima la musica verlängert

https://www.musikderjugend.at/prima-la-musica/anmeldung/anmeldung

Die Anmeldefrist für den Wettbewerb wurde auf kommenden Montag (21.12.2020) verschoben. Das hat die Musik & Kunst Schulen Management NÖ GmbH diese Woche den Musikschulleitern mitgeteilt. Bei vielen betroffenen Lehrkräften ist die Information leider nicht angekommen. Trotz Interventionen wurde auch im heutigen Newsletter des MKM nichts darüber erwähnt. Daher bitte diese Nachricht an interessierte Kollegen weiterleiten!

Diskussion Wettbewerb digital

https://414971.forumromanum.com/member/forum/forum.php?action=std_tindex&USER=user_414971&threadid=1172437975

Apropos Wettbewerb: Über die digitale Austragungsform wurde in der letzten Woche intensiv diskutiert - sh. obiger Link zum Musikschullehrer-Forum.

Erhebung der Kosten privater Mittel fürs Distance Learning

Die Personalvertretung einer größeren Musikschule hat eine Umfrage gemacht, wie viel Geld die Kollegen in den coronabedingten Fernunterricht investiert haben (Computer, Handys, Zubehör, Datenvolumen, Unterrichtsmaterialien, ...).

Sogar ohne jenes Equipment mitzuzählen, das die Kollegen schon vor dem Lockdown zur Verfügung hatten, also nur auf die Neuanschaffungen bezogen - hat die Umfrage eine stattliche Summe von 13.244,- Euro und einen Durchschnitt von 576,- Euro Kosten pro Person ergeben.

Bewährteste Tools im online Unterricht

Auf die Frage der letzten Info nach den besten Plattformen für die online Unterricht hat eine Personalvertretung, die die verschiedenen Systeme getestet hat, folgendes Résumé übermittelt (vielen Dank!):

...die besten Ergebnisse bei Videokonferenzen werden erzielt mit

  • Zoom
  • Skype
  • Google Duo (Übertragung auch bei schwacher Verbindung)
  • Facetime (nur für Apple-Geräte)

Doozoo wurde für die Übertragung von Musik und den Musikunterricht optimiert, ist jedoch ziemlich kostspielig.

Jamming Tools wie JamKazam ermöglichen sogar gemeinsames Musizieren, benötigen jedoch aufwendiges Equipment auf beiden Seiten.

Datenschutz im Bildungswesen

https://digitalcourage.de/blog/2020/der-digitalpakt-schule

Zitate aus der Artikelreihe:

Vielen Schulen ist nicht einmal bewusst, dass es nachhaltigere, günstigere und benutzerfreundlichere Alternativen zu Apple, Microsoft & Co. gibt...
Auf Fertiglösungen zu setzen und auf iPad- oder Surface-Unterricht (von Apple oder Microsoft) kann nicht die Lösung sein. Die Situation ist vergleichbar mit der eines Bauern, der zukünftigen Bauern beibringt, wie man Produkte im Supermarkt einkauft und weiterverkauft, statt ihnen das Säen und Ernten beizubringen.
Wenn Internetfirmen Schulen mit Computern und ihrer Software ausstatten dürfen, sollen dann in Zukunft auch Fastfood-Ketten Besteck und Lebensmittel für den Ernährungsunterricht beisteuern oder Bankenverbände Gratismaterialien für das Fach Wirtschaft liefern dürfen?

Mit freundlichen Grüßen,

Martina Glatz
+43 664 6145370
martina.isabel.glatz@gmail.com

INFO 477 (PDF)

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Infonetzwerk NÖ Musikschullehrer/innen
www.noe-musikschulinfo.net
noe-mslehrer@gmx.at

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