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Info 352

Dienstmittel-Umfrage-Ergebnisse

27. Feb. 2017

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Anhang übermittle ich die Fragebögen und Ergebnisse der Dienstmittel-Umfrage - nochmals vielen Dank für die bemerkenswert zahlreiche Teilnahme!

Obwohl die NÖ Musikschulen sehr unterschiedlich ausgestattet sind, und obwohl sich etliche politische Verantwortliche und vor allem Musikschulleiter bestimmt intensiv darum bemühen, die Infrastruktur zu verbessern, hat sich leider bestätigt, dass immer noch ein beachtlicher Teil der Arbeitsmittel von den Lehrkräften auf eigene Kosten zur Verfügung gestellt werden muss.

Der größte Nachholbedarf besteht bei Lehrmitteln wie Noten, Büchern oder Tonträgern. Auch bei den meisten technischen Hilfsmitteln (Telefon, Computer, Drucker usw.) blieb der Anteil der "vom Dienstgeber bereitgestellten und ausreichend benützbaren" Geräte mitunter weit unter 50 Prozent. Büromaterialien werden von den Lehrkräften ebenfalls überwiegend "privat bereitgestellt" - genauso wie ihre Unterrichtsinstrumente. Ausstattung und Einrichtung (von der Pinnwand über versperrbare Kästen bis zur Kaffeemaschine) schneiden prozentuell zwar besser ab, wurden aber auch in vielen Fällen als "wichtig aber leider nicht verfügbar" eingestuft - was vor allem bei Erste Hilfe Kästen und Feuerlöschern beunruhigend ist.

Auch bei der Spezialausstattung werden zwar die meisten Dienstmittel von den Schulerhaltern zur Verfügung gestellt, allerdings ist es hier natürlich besonders problematisch, dass durchaus relevante Prozentsätze nur "teilweise verfügbar" sind - wie beispielsweise Tische und Sessel im Musikkunde-Kurs, Handtrommeln in der Früherziehung, Schlagwerk in Bands, Flügel oder Piano im Klavierunterricht oder ein geeigneter Boden zum Tanzen...

Die Umfrage-Ergebnisse haben gezeigt, dass das Bewusstsein dafür, welche Mittel für die Musikschul-Arbeit gebraucht werden, nicht nur auf Dienstgeber- sondern auch auf Lehrer-Seite teilweise noch gering ist. Denn der Anteil der Teilnehmer, die manche Dienstmittel als "nicht erforderlich" betrachtet haben, ist zum Teil überraschend. Die Umfrage war jedoch ohnehin nicht nur zur Erhebung der Daten gedacht, sondern sollte auch zur Bewusstmachung beitragen, was wir alles für unsere Tätigkeit benötigen - und zwar nicht nur vor Ort im Unterricht und bei Veranstaltungen, sondern auch zur pädagogischen und organisatorischen Vor- und Nachbereitung.

Von uns wird immer mehr erwartet: Zunehmende Dokumentation und Administration, aufwendige Übertrittsprüfungen, steigendes Niveau bei Wettbewerben, vermehrter Gruppenunterricht und Kooperationen, regelmäßig 'erwartete' Fortbildungen usw. führen zu steigender Arbeitsbelastung. Gleichzeitig sind fast alle Überstunden, die meisten Kurse, immer noch etliche Dienstreisen und eben auch viele Dienstmittel unbezahlt - bei einem angesichts unserer Qualifikation und der spezialisierten Anforderungen unseres Berufs nicht eben üppigen Gehalt.

Unsere Dienstgeber werden immer besser über ihre Rechte und unsere Pflichten informiert. Darum bemüht sich der Musikschulausschuss der Gewerkschaft als Interessensvertretung darum, sie auch an unsere Rechte und ihre Pflichten zu erinnern. Dieses Schuljahr werden wir uns weiterhin verstärkt dem Thema Dienstmittel widmen und uns im Rahmen unserer Möglichkeiten weiter dafür einsetzen, Missstände auszuräumen.

Unter folgendem Link gibt es die Möglichkeit, (auch ohne Registrierung und anonym) zu den Umfrage-Ergebnissen Stellung zu nehmen und das Thema im Musikschullehrer-Forum zu diskutieren:
http://414971.forumromanum.com/member/forum/entry.user_414971.2.1132042299.dienstmittel-niederoesterreichische_musikschullehrerinnen_und.html

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Glatz

Gewerkschaft Younion Niederösterreich
Ausschüsse : Musikschulausschuss : Dienstmittel-Aktion
http://www.younion.at/cms/C01/C01_13.4.5.15/ausschuesse/musikschulen/dienstmittel-aktion

ANHÄNGE:
DIENSTMITTEL-FRAGEN
UMFRAGE-ERGEBNISSE

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Infonetzwerk NÖ Musikschullehrer/innen
www.noe-musikschulinfo.net
noe-mslehrer@gmx.at

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